Absurdes „Anwohner*innnen-Gespräch“

Einige Leute von uns waren beim heutigen „Anwohner*innen-Frühstück“ mit den Händler*innen der Markthalle 9, zu dem öffentlich per Aushang eingeladen wurde.

Anwesend waren zwei Händler der Markthalle 9 (Heidenpeters, Uckermark-Stand), eine Vertreterin der Markthalle 9 Betreiber, einige Leute von uns und drei weitere Anwohner*innen.

Die meisten Anwesenden schienen sehr überrascht, dass nun wirklich Anwohner*innen zum Treffen kommen. Das Ganze war reichlich absurd. Von den Standbetreibern wurde sehr heftig der Vorwurf erhoben, wir seien ja immer nur dagegen und würden gar nicht diskutieren wollen. Darauf hin sagen wir, dass wir sehr gerne diskutieren wollen, etwa über die Rolle der Markthalle 9 als „rabiater Gentrifizierungsbeschleuniger“ und über die Grundversorgung von Anwohner*innen mit Lebensmitteln in der Halle.

Daraufhin kam sehr vehement von den beiden Markthallen-Händlern, dass sie keinesfalls bereit sind, darüber zu diskutieren. Das Treffen sei ausschließllich dafür vorgesehen, „positive Sachen“ in der Markthalle zu machen. Die Vertreterin der Markthalle 9 – Betreiber schloss sich dieser Sichtweise an.

Also reichlich absurd: Sie werfen uns vor, wir würden nicht mit ihnen diskutieren wollen bzw. nicht das Gespräch suchen, und sagen im nächsten Satz, dass sie unter keinen Bedingungen zu einem Gespräch mit uns über unsere Anliegen bzw. über die Rolle der Markthalle 9 (und ihre eigene Rolle) bereit sind. Heidenpeters: „Wenn hier über Gentrifizierung geredet wird, gehe ich sofort!“.

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