Am 16. April findet in der Markthalle in Zusammenarbeit mit der Aktiengesellschaft „Mastercard“ eine „kulinarische Reise durch die Markthalle“ an. Ein Event für die Nachbarinnen und Nachbarn? Eher nicht, denn dieser Spaß kostet 49 Euro. Ein Event für alle? Schon gar nicht, denn diese Veranstaltung ist „exklusiv für Mastercard Karteninhaber“.
Mastercard ist ein weltweit agierender US-Konzern und ein dominanter Player auf dem Markt für Bezahl-Karten. Bereits mehrfach wurde Mastercard zu hohen Strafen wegen Verstößen gegen Kartellrichtlinien und überhöhten Gebühren verurteilt.
Durch solche exklusiven Events „nur für Mastercard-Inhaber“ soll die Rolle des global dominierenden Unternehmens Mastercard weiter gestärkt werden. Wie passt dieses „exklusive Mastercard-Event“ eigentlich zu dem selbstformulierten Anspruch der Markthallen-Betreiber, eine regionale, nachhaltige, solidarische Ökonomie fördern und eine „Markthalle für alle, keine Eventlocation“ sein zu wollen?